WAS IST TYPOGRAFIE?

Typografie bestimmt über den Erfolg einer Marke


Perfekte Typografie lädt den Betrachter zum Verweilen beim Be­trach­ten von Tex­ten aller Art ein. Sie ist dafür ver­ant­wortlich, dass der Inhalt nicht über­blättert, sondern gern angesehen wird.

Es ist wie beim Tanzen: Auch wer die Schritt­folgen von Walzer, Fox­trott oder Quick­stepp be­herrscht, wird auf dem Parkett nie eine vollendete ›bella figura‹ machen, wenn man nicht über das notwendige Rhythmus-Gefühl verfügt. Das gilt auch für Typo­grafie: Nur wer die typografischen Regeln be­herrscht und sich gleich­zeitig durch Übung, Erfahrung und ästhetisches Feingefühl aus­zeich­net, wird optisch über­durch­schnitt­lich ansprechende typografische Produkte erstellen können.

Übersicht:
1. Worum geht es bei der Typografie?

Die Antwort auf die Frage, worum es bei der Typografie geht, wie also ein Text in der Fläche optimal typografisch angeordnet werden muss, ergibt sich zwingend aus der Frage nach der Aufgabe des Textes. Ein Werbeplakat hat eine andere Aufgabe, seine Botschaft zu vermitteln als ein Roman. Deshalb benötigt man für beide Textsorten unterschiedliche typografische Mittel, damit die Botschaft vom vorbeifahrenden Betrachter (Plakat) bzw. beim Leser (Roman) optimal wahrgenommen wird.

Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es folgende Buchempfehlungen, die sich grundlegend mit dem Thema beschäftigen:

  • Gulbins, Jürgen und Christine Kahrmann (22000). Mut zur Typographie. Frankfurt/Main et al. KOMMENTAR: Ein Standardwerk, das sehr über­sicht­lich, gleich­zeitig gehalt­voll und mit vielen Beispielen das Thema Typografie erläutert.
  • Weidemann, Kurt (1997). Wo der Buchstabe das Wort führt. Ansichten über Schrift und Typographie. Ostfildern. KOMMENTAR: Großformatiges Buch zum Thema von einem der bekanntesten zeitgenössischen Typografen.
  • Tschichold, Jan (2001). Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie: Eine Fibel für jedermann. Berlin. [Erstdruck: 1960]. KOMMENTAR: Texte zum Gegenstandsbereich Typografie in Aufsatzform von einem der bedeutendsten Typografen der Gegenwart (*1902-†1974). Ausgesprochen lehrreich, über manche Strecke jedoch eher (spannend!) theoretisch-philosophisch, denn praxisorientiert. Für Leseratten.
  • Wehde, Susanne (2000). Typographische Kultur. Eine zeichentheoretische und kulturgeschichtliche Studie zur Typographie und ihrer Entwicklung. Tübingen. KOMMENTAR:Eine Habilitationsschrift, die rein theoretische Überlegungen zum Bereich Typografie vornimmt. Vorwissen aus den Bereich Sprach- und Kommunikationswissenschaft (z.B. Zeichentheorie) sind hier hilfreich.
2. Typografische Harmonie.

Texte, die mit einem Typografie-Programm erstellt werden, sehen har­mo­nischer, ausgewogener, einfach: ›schöner‹ aus, als solche, die mit Text­ver­ar­bei­tungs­sof­tware produziert werden. Diese Ästhetik der Schrift-Anordnung ba­siert auf verschiedenen Algorithmen, die folgende Aspekte bei der Verteilung des Textes in der Fläche berücksichtigen (Auswahl):

  • Die Form der einzelnen Zeichen: In der Typografie gibt es bspw. für Schriftauszeichnungen (z.B. Kursive) eigene Zeichen, während in Textprogrammen die vorhandenen Zeichen einfach ›gekippt‹ werden.
  • Die Zwischenräume zwischen einzelnen Buchstaben (bei Wörtern) oder Worten (bei Sätzen) wird im Hinblick auf ihr ästhetisches Erscheinungsbild algorithmisch optimiert.

Typografie zieht Texte an – passend zu Aussage und Anlass, mal Jeans, mal das kleine Schwarze

— John D. Berry —
3. Typografische Präzision.

Ein großer Vorteil von Typografie-Programmen ist ihre Präzision. Während in Textverarbeitungsprogrammen ein Bild oder eine Tabelle schon einmal im um­fließenden Text hin- und herspringen kann, werden alle Elemente in der pro­fes­si­o­nell­en Typografie im tausendstel Millimeterbereich exakt positioniert.

4. Interesse an einem Angebot oder einem Auftrag?
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Wahlweise können Sie auch eine E-Mail an folgende Adresse senden oder die telefonischen Kontaktmöglichkeiten nutzen:

E-Mail: jens@runkehl.net
Mobil: 01525/2889044
Festnetz: 0511/76120531