Postproduktion ist nur vordergründig der Schnitt des Audio-Materials. Damit aber aus Tönen (und den dazugehörigen Bildern) eine emotionale Geschichte wird, müssen die Einzelbestandteile zu einem stilistisch stimmigen Gesamt(kunst)werk in Einklang gebracht werden.
Übersicht:
1. Das Material.
Vor der Bearbeitung wird erfolgt eine Bestandsaufnahme: Welche Ton-Dateien werden geliefert, welches muss zusätzlich generiert werden. Das vollständige Audio-Material muss dann auf seine Qualität bzgl. der einzelnen Ton-Dokumente geprüft werden. Oftmals ist eine O-Ton-Bereinigung notwendig, wenn z.B. Hall- oder Störgeräusche das Hör-Erlebnis mindern. Ebenfalls ist bei der Material-Sichtung zu prüfen, ob möglicherweise Copyright-Fragen berücksichtigt werden müssen.
Für alle, die mehr wissen wollen, gibt es folgende Buchempfehlung, die sich grundlegend mit dem Thema beschäftigt:
- Cross, Mark (2020). Audio-Post Production for Film and Televisioin. [ISBN: 978-0876391341]. KOMMENTAR: Ein gut gegliedertes und umfangreiches Buch zum Thema, das in 15 Kapiteln alle erdenklichen und notwendigen Inhalte abdeckt.
2. Die Audio-Bearbeitung.
Die einzelnen Ton-Elemente werden für das Gesamt-Produkt optimiert und so im richtigen Verhältnis zueinander abgemischt, damit sich schließlich ein auditiv stimmiges Erlebnis ergibt, welches den visuellen Kanal, also das Bild, optimal unterstützt. Dazu zählt bspw.:
- Verbesserung der Sprachverständlichkeit von geliefertem Tonmaterial.
- Digitaler Schnitt dazu passender Musik oder Geräusche.
- Auspegelung der Töne zwecks Präsentationsoptimierung.
- Ggf. Tonmischung für Fernsehbeiträge nach der EBU-Norm R128
3. Besprechung/Abgleich.
Wiederholte Besprechungen zwischen Produktion und Kunde sind essenziell. Schließlich hat jeder Mensch andere Vorstellungen bei der Inszenierung einer Geschichte im Kopf. Soll diese also ›seriös‹, ›humorvoll‹ oder ›hintergründig‹ erzählt werden. Je nach Komplexitätsgrad wird nach definierten Entwicklungsschritten im Schnitt Rücksprache gehalten, um sie mit der Vorstellung des Kundenvorstellung möglichst optimal abzugleichen.
4. Die Freigabe.
Wenn alle Bestandteile verarbeitet sind, ist eine finale Freigabe wichtig: Sie sichert ab, dass das fertige Produkt tatsächlich den Ansprüchen und Vorstellungen des Kunden genügt. Bei guter Planung und der Einhaltung von Besprechungen von Zwischenschritten ist die endgültige Freigabe in der Regel unproblematisch.
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